Mit einer Lesung zu seiner neu erschienenen Autobiographie vermittelte Dr. Martin Kämpchen den Zuhörerinnen und Zuhörern in der Stadtbücherei Königsteins ein farbenprächtiges und anschauliches Bild Indiens. Als 25-jähriger verließ er seine Heimat, um nach Indien zu gehen. Was zunächst als Studienreise geplant war, wurde ein bislang fünf Jahrzehnte andauernder Aufenthalt. „Der Junge kommt nicht wieder“, prophezeite damals eine Nachbarin und tatsächlich haben die Menschen und die tiefe Spiritualität des Landes den promovierten Germanisten so sehr fasziniert, dass er immer tiefer eingetaucht ist, in die Kultur des Landes und ein Studium der indischen Philosophie anhängte.
Brückenbauer zwischen den Kulturen
Heute gehört Kämpchen zu den profiliertesten Kennern Indiens und gilt als Brückenbauer zwischen den Kulturen. Eine Fähigkeit, die auch bei Childaid Network sehr geschätzt wird. Von den rund 50 Hilfsprojekten der Stiftung befinden sich 26 in Nordostindien.
Brücken bauen zu Behörden, Partnerorganisationen, aber auch zu privaten Spendern oder Förderpartnern hier in Deutschland ist für die Projektarbeit der Stiftung essenziell.
Zukunft nur durch Bildung
Auch Kämpchen hat in der Nachbarschaft seines indischen Dorfes eigene Bildungsinitiativen gegründet und ist überzeugt: „(…), dass Not und Elend der Kinder und Jugendlichen in den extrem armen Regionen Indiens nur durch Bildung überwunden werden kann.“