Erfolg mit guten Partnern
Jedes Projekt ist nur so gut wie die Menschen, die es implementieren. Und es braucht eine Zielgruppe, die Ergebnisse einfordert und den Veränderungsprozess mit trägt. Von daher ist für uns die Unterstützung der Projektleiter besonders wichtig. Projekte führen wir nur durch, wenn die Zielgruppen in den Dörfern, den Slums und Armutsregionen die Aktivitäten des Projekts selber wollen und mit gestalten.
Deswegen führen wir mit unseren Partnern regelmäßig Projektleiter-Workshop in Guwahati und anderen Orten durch. Beim Indienbesuch unseres Projektmanagers ging es dieses Mal darum, mit welchen Methoden wir unsere Projekte zielgruppenorientiert und ergebnisorientiert gestalten können.
Bevor ein neues Projekt beginnen kann, führen die Projektteams Problem- und Bedarfsanalysen durch. Dafür bietet sich z.B. im ersten Schritt die so genannte „Empathy Map“ an. Abgeleitet aus der Innovationsmethodologie Design Thinking hilft sie dabei, mit viel Empathie die individuellen Wünsche, Träume, Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe herausarbeiten. Es ist klar, ein guter Projektleiter muss in der Lage sein, sich in die Haut des Gegenübers hinein zu versetzen und mitfühlen zu können.
Genauso wichtig ist es, den übergeordneten Kontext zu verstehen. Wir agieren immer in einem großen Netzwerk. Zu einem Bildungsprojekt gehören u.a. auch staatliche Ämter, zur Berufsausbildung auch Akteure der Wirtschaft. Das so genannte „Value Network“ hilft dabei, sich die oftmals vielfältige Akteurslandschaft und ihre Beziehungen vor Augen zu führen.
In unserem Projektleiter-Workshop in Guwahati ging es aber auch darum, die Bereitschaft zum Ausprobieren zu fördern und die Angst vor dem Scheitern zu nehmen. Fehler, Misserfolg und Kritik sind in vielen Kulturräumen Tabuthemen. Hierarchien stehen dem gemeinsamen Lernen oft im Wege. Dem versuchen wir entgegenzuwirken, indem wir auf Augenhöhe mit unseren Partner arbeiten.