Die Erdbeben vom 25. April und 12. Mai haben in unserer Projektregion Bhandar fast alle Gebäude zerstört oder stark beschädigt. Auch das Kinderhaus in Bhandar, Heim für 20 Waisen und Pflegekinder, konnte nicht mehr benutzt werden. Alle drei Gebäude hatten starke Schäden davongetragen. Sofort wurden Behelfsunterkünfte errichtet, doch diese sind eng, kalt und klamm.
Schnell sollte deswegen die Reparatur erfolgen. Doch als nach der Verkündigung der neuen Verfassung Anfang September ein Bürgerkrieg ausbrach und die Grenzen nach Indien blockiert wurden, kam das öffentliche Leben in Nepal zum Erliegen. Im Dezember kostete ein Liter Diesel 5 €, Baumaterial war gar nicht verfügbar. Unsere Kinder mussten im kalten Winter weiter in den Hütten ausharren und sich am Gebirgsbach waschen.
Doch nun ist es fast geschafft: Das neue Kinderhaus mit modernen sanitären Einrichtungen, solar beheizt, einer kleinen Waschküche und soliden, geräumigen Wohngebäuden ist bald fertig. Vor Beginn der Regenzeit soll der letzte Stein in dem nun erdbebensicheren Bau verputzt werden.
Auch für die Schulneubauten haben wir nun die Genehmigungen der nepalesischen Behörden, die Verträge mit den Dorfgemeinschaften sowie leistungsfähige Teams. Es geht endlich voran.