Wie steht es um die globale Weltordnung angesichts des zunehmenden Protektionismus, den einige Länder an den Tag legen? Und was können wir tun, um Frieden und Demokratie zu schützen? Diesen Fragen widmete sich Volker Bouffier, ehemaliger Ministerpräsident Hessens, im ausgebuchten Saal der Villa Kohnstamm in Königstein. Für Volker Bouffier, der als Pragmatiker immer auf der Suche nach Lösungen ist, steht fest: „Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen.“
Zusammenhalt in Europa ist wichtig
Vor allem gelte es, zusammenzuhalten und gemeinsam einen Anker der Stabilität und des Friedens zu wahren. Für Europa sei dies besonders wichtig, da es ohne einen Zusammenhalt seinen Einfluss in der Weltpolitik zu verlieren drohe. Bouffier hob auch die zentrale Stellung der USA heraus, deren Verbundenheit für Europa von großer Bedeutung sei. Viele Gäste im Saal dürften seine Sorge über den Ausgang der bevorstehenden US-Wahl geteilt haben.
Mut und Einsatz fördern, um Frieden und Demokratie zu stärken
Das Potenzial, das der Westen gemeinsam entfalten könne, sei groß. Nun gelte es, dieses Potenzial klug zu nutzen. Wenn dies gelinge, könne man auch anderen helfen. Mit seinem Plädoyer appellierte Bouffier auch an den Mut und den Einsatz jedes Einzelnen. Sich zurücklehnen und jammern sei keine Option. Ob als Unterstützer einer gemeinnützigen Organisation wie Childaid Network oder an anderer Stelle. Der Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit lohnt sich immer und sollte selbstverständlich sein.
Ein spannender Abend, der für die rund 90 Gäste des Königsteiner Salons mit intensiven Gesprächen bei einem Glas Wein und Fingerfood im Foyer der historisch bedeutsamen Villa Kohnstamm endete.